Die Notwendigkeit, den Heiligen Geist zu empfangen

Die Notwendigkeit, den Heiligen Geist zu empfangen

„Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ (Apg. 1,8) Das war die Verheißung, die Jesus seinen Jüngern kurz vor seiner Himmelfahrt gab, und er forderte sie auf, in Jerusalem zu bleiben, bis sie mit der Kraft aus der Höhe ausgestattet werden würden. Jesus hatte gesagt: „Es ist gut für euch, dass ich weggehe; denn wenn ich nicht weggehe, wird der Tröster nicht zu euch kommen; wenn ich aber weggehe, werde ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er die Welt über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht belehren…. Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber der Geist der Wahrheit gekommen ist, wird er euch in alle Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und er wird euch zeigen, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von mir empfangen und wird es euch verkünden.“ „Der Tröster aber, welcher der Heilige Geist ist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch alles ins Gedächtnis rufen, was ich euch gesagt habe.“ (Joh. 16,7-14; 14,26) Die Jünger waren nicht in der Lage, die Bedeutung der Worte Christi zu verstehen, und bedurften der himmlischen Erleuchtung durch den Heiligen Geist. Das ist der Zustand der Nachfolger Christi in diesen Tagen, kurz vor seinem Kommen in den Wolken des Himmels. Die irdischen Dinge haben den höchsten Platz in ihrem Herzen, während die himmlischen Dinge untergeordnet sind. Das Volk Gottes bedarf der Erleuchtung durch den Heiligen Geist, damit die Unterweisung Christi in sein Gedächtnis gebracht wird. Ihr Verstand muss erleuchtet werden, damit sie die Heilige Schrift verstehen können.

Nach der Kreuzigung unseres Herrn waren zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus, und als sie zusammen gingen, bemerkten sie einen Mann, der sich mit ihnen auf dem Weg abmühte; aber sie ahnten nicht, dass es ihr auferstandener Herr war. Jesus näherte sich ihnen, gesellte sich zu ihnen und fragte: „Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs?“ (Luk. 24,17) Und sie antworteten: „Bist du nur ein Fremder in Jerusalem und weißt nicht, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Und er sprach zu ihnen: Was ist es? Sie sprachen zu ihm: Von Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und allem Volk, und wie ihn die Hohenpriester und unsere Obersten überantwortet haben, dass sie ihn zum Tode verurteilen und kreuzigen. Wir haben aber darauf vertraut, dass er es gewesen ist, der Israel hätte erlösen sollen; und überdies ist heute der dritte Tag, seit dies geschehen ist. Und auch etliche Frauen aus unserm Volk entsetzten uns, die früh am Grabe waren; und da sie seinen Leichnam nicht fanden, kamen sie und sagten, sie hätten auch ein Gesicht von Engeln gesehen, die sagten, er lebe. Und etliche von denen, die mit uns waren, gingen hin zum Grabe und fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn aber sahen sie nicht. Da sprach er zu ihnen: Ihr Toren und trägen Herzens, zu glauben allem, was die Propheten geredet haben: Sollte nicht Christus solches gelitten haben und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und erklärte ihnen in allen Schriften, was von ihm selbst handelt. Und sie näherten sich dem Dorfe, dorthin sie gingen; und er tat, als ob er weitergehen wollte. Sie aber bedrängten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es ist schon Abend, und der Tag ist noch lange nicht zu Ende. Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, segnete es, brach es und gab es ihnen. Und ihre Augen wurden aufgetan, und sie erkannten ihn; und er verschwand aus ihren Augen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns auf dem Wege redete und uns die Schrift öffnete? … Da öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schrift verstehen konnten.“ (Luk. 24,18-32.45)

Was war es, das ihre Herzen in ihnen brennen ließ, während sie auf dem Weg redeten? Es war die Erleuchtung durch den Heiligen Geist. Wenn wir die Heilige Schrift als Wahrheit annehmen, wird das Wort die Liebe Gottes in uns entfachen, und unsere Herzen werden in uns brennen. Haben wir das nicht erlebt, als wir das Wort Gottes studiert haben? Haben wir nicht festgestellt, dass der Glaube an das Wort Gottes das Herz erfreut? Wir müssen mit dem Enthusiasmus berührt werden, der durch die Liebe zu Gott im Herzen entfacht wird. Warum zeigen wir nicht mehr von diesem Enthusiasmus im Dienst für Gott? weil diejenigen, die behaupten, Gott zu lieben, ihm nicht mit ungeteiltem Herzen dienen. Christus hat gesagt: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“. (Mt. 6,24) Kein Mensch kann zwei Herren dienen. Ganz gleich, wie lange du schon Christ bist, wenn du nicht zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchst, kennst du weder Christus noch die Macht Gottes. Wenn du den Dienst an Gott nicht zu deiner ersten Aufgabe machst, begehst du Raub an Gott. Die Frage, die du deiner Seele stellen solltest, lautet: „Welches Recht habe ich, Gott eines intelligenten Dienstes zu berauben? Welches Recht habe ich, Gottes Gaben der Kraft und des Intellekts zu nehmen und sie nur für meinen eigenen Vorteil zu nutzen?“ Du magst eine Position des Vertrauens und der Verantwortung haben und mit Arbeit und Sorge überfüllt sein, aber solltest du dir erlauben, so belastet zu sein, dass du dir keine Zeit nehmen kannst, um zu verstehen, was deine Beziehung zu Gott ist? Jesus sagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh. 15,5) Welchen Nutzen hast du dann für deine Mitmenschen, wenn du nicht mit Christus verbunden bist? Wenn du in die zeitlichen Dinge des Lebens vertieft bist, bleiben die ewigen Dinge auf der Strecke, und weil du dich nur für die vergänglichen Dinge der Erde interessierst, beraubst du Gott deiner Fähigkeit, ihm zu dienen, indem du das Evangelium in alle Welt sendest. „Weicht denn von den felsigen Hängen der Schnee des Libanon? Oder versiegen die laufenden Wasser aus sprudelnden Quellen? Mein Volk jedoch hat mich vergessen. Sie opfern den nichtigen Göttern. Die haben sie zu Fall gebracht auf ihren von alters her gebahnten Wegen. So müssen sie nun gehen auf Pfaden, auf ungebahntem Weg.“ (Jer. 18,14.15)

Die Jünger fragten: „Herr, sind es wenige, die gerettet werden? Und er sprach zu ihnen: Trachtet danach, durch die enge Pforte einzugehen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen, hineinzugehen, und werden es nicht können.“ „Gehet ein durch die enge Pforte; denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind’s, die da hineingehen; denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden.“ (Luk. 13,23.24; Mt. 7,13) Um den Weg des Verderbens zu gehen, braucht man nicht nach dem Weg zu suchen; die Pforte ist weit und der Weg ist breit, und die Füße biegen von selbst in den Weg ein, der zum Tod führt. Diejenigen, die diesen Weg gehen, sind vom Geist der Welt berauscht, und wie traurig ist es zu sehen, dass diejenigen, die sich als Kinder Gottes bekennen, auf dem Weg gehen, der ins Verderben führt. Die Trennungslinie zwischen der Gemeinde und der Welt ist beinahe verwischt worden; und wenn es keine Reformation gibt, wenn die Augen derer, die vom Feind geblendet wurden, nicht geöffnet werden, werden sie verloren gehen. Jesus hat uns eine Warnung für diese Zeit gegeben. Er sagt: „Seht euch vor, wachet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie bei einem Menschen, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinen Knechten Vollmacht, einem jeden seine Arbeit, und gebot dem Türhüter, er sollte wachen: So wacht nun; denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!“ (Mk. 13,33-37) Wir müssen wachen, damit der Feind uns nicht den Marsch bläst und uns von der Treue zu Christus weglockt, indem er uns zu den Dingen der Welt hinzieht, so dass die Dinge von ewigem Interesse als unwichtig angesehen werden, so dass wir ein Atom aus einer Welt und eine Welt aus einem Atom machen.

Der Feind verleitet diejenigen, die sich Gott nicht völlig hingeben, dazu, sich selbst zu erhöhen, nach Vorherrschaft und Macht zu streben. Wenn das Auge nicht nur auf die Herrlichkeit Gottes gerichtet ist, wird die Ewigkeit aus dem Blickfeld geraten. Oh, wir müssen um den belebenden Einfluss des Geistes Gottes beten. Wenn das bekennende Volk Gottes sich nicht dem Einfluss des Heiligen Geistes Gottes unterwirft, wird es von der Versuchung Satans überwältigt werden; es wird einen Namen haben zu leben aber tot sein, ein Fluch für die Welt; denn während es sich als Volk Gottes ausgibt, wird es die Menschen auf den Weg des Todes führen. Ihr Eintrag in die Bücher des Himmels wird schwer wiegen. Die Seelen müssen gerettet werden. Die Boten Gottes sollen die Worte des Propheten erfüllen: „Schrei laut, schone nicht, erhebe deine Stimme wie eine Posaune und zeige meinem Volk ihre Übertretung und dem Hause Jakob ihre Sünden.“ (Jes. 58,1) Was wir brauchen, ist ein durch den Geist Gottes belebtes Gewissen; denn bei vielen ist das Gewissen durch Nachsicht mit Sünde und Unglauben betäubt worden. Wir müssen wissen, was Religion ist, und erkennen, dass wir eine lebendige Verbindung mit dem Gott des Himmels haben müssen; denn „das ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und Jesus Christus, den du gesandt hast, erkennen.“ (Joh. 17,3)

Warum widmen wir dem Gebet so wenig Zeit? Die Botschaft an dich lautet: „So tut nun Buße und bekehrt euch, auf dass eure Sünden ausgetilgt werden, und die Zeit der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen wird.“ (Apg. 3,19.20) Du bist oft über die Liebe Gottes belehrt worden, und du weißt, dass es ein vollkommener Erlöser war, der am Kreuz von Golgatha starb; aber die Tatsache, dass ein so großes Opfer für uns gebracht wurde, wird unsere Armut und Lauheit vor Gott verurteilen. Welche Entschuldigung kannst du Gott dafür vorbringen, dass du einen murrenden Geist hattest, dass du deinen Erlöser vor der Welt als einen harten Herrn dargestellt hast, dass du anspruchsvoll und streng zu anderen warst, dass du über diejenigen herrschtest, die unter deiner Kontrolle standen? Welche Entschuldigung kannst du Gott dafür geben, dass du dich gegenüber stummen Geschöpfen, die dir zur Verfügung gestellt wurden, grausam verhalten hast? Der Geist der Lieblosigkeit, der Aufgeblasenheit, des Jammerns ist nicht die Art von Geist, die Eingang in das Himmelreich finden wird. Religion ist eine persönliche Angelegenheit. Wir werden nicht als Gemeinden gerettet werden, sondern als Einzelne, die sich die Verdienste Christi angeeignet haben. Die Fragen, die sich jeder einzelne stellen sollte, lautet: „Steht es gut um meine Seele? Hat die verwandelnde Gnade Christi mein Herz erneuert? Habe ich einen gütigen, zärtlichen und barmherzigen Geist? Bin ich Ihm gleich, der zwar reich war, aber um meinetwillen arm wurde, damit ich durch seine Armut reich werde? Welches Opfer habe ich für den gebracht, der für mich gestorben ist?“

„Denn er wird vor ihm aufwachsen“, sagt der Prophet Jesaja, „wie ein zartes Pflänzchen und wie eine Wurzel aus dürrem Boden; er hat keine Gestalt und kein Ansehen, und wenn wir ihn sehen, ist keine Schönheit da, dass wir ihn begehren könnten. Er ist verachtet und von den Menschen verworfen, ein Mann der Schmerzen und mit Leid vertraut; und wir haben unser Angesicht vor ihm verborgen; er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet. Er hat unsre Schmerzen getragen und unsre Leiden mit sich herumgeschleppt; aber wir hielten ihn für einen Gebeugten, einen von Gott Geschlagenen, einen Bedrängten. Aber er ist um unserer Übertretungen willen verwundet und um unserer Missetaten willen gequält worden; die Strafe unseres Friedens lag auf ihm, und durch seine Striemen sind wir geheilt.“ (Jes. 53,2-5) Jesus kam nicht in der Herrlichkeit auf die Erde, die ihm in den Höfen des Himmels zustand. Er überzog sich mit den Gewändern der Menschheit, um vielen die Barmherzigkeit und das Mitleid des Vaters zu offenbaren, indem er in die engste Beziehung zu den Menschenkindern trat. Indem er seine Göttlichkeit mit der Menschlichkeit bekleidete, ging er Schritt für Schritt den Weg der Erniedrigung, um alle, die durch ihn zu Gott kommen wollten, bis zum Äußersten zu retten. Wäre er in der Herrlichkeit eines Engels gekommen, so hätten die Menschen seinen Glanz nicht ertragen können; aber er kam in Menschengestalt, in allem seinen Brüdern gleich, in allem versucht wie wir, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester sei in den Dingen, die Gott betreffen.

Haben wir angesichts dessen, was Jesus für uns ertragen hat, irgendeinen Grund zum Stolz? Habt ihr große Talente? Wer hat sie gegeben? Christus war es; er gab sie, damit ihr sie in seinem Dienst einsetzen könnt. Wir brauchen die Erleuchtung des Heiligen Geistes, damit wir erkennen, wozu wir verpflichtet sind, und damit wir die Kraft aus der Höhe haben, unsere Absichten auszuführen, um Gott und nur ihm zu dienen. Aber wie wenig wird über den Heiligen Geist gesagt, obwohl er ein göttlicher Einfluss ist, durch den wir die Seelen der Menschen erreichen sollen. Wir sollten uns mit diesem Thema befassen. Wir sollten in unseren Familien und in unseren Versammlungen darüber sprechen und beten, dass wir mit dem Geist Gottes getauft werden. Der Heilige Geist wird auf keinen Menschen kommen, dessen Geist eine Fahrbahn für die Sinnlichkeit ist. Wir können es uns nicht leisten, die Sünde zu verharmlosen. Wir können es uns nicht leisten, dem Sünder zu sagen: „Es wird dir gut gehen.“ Wir können den Übertreter nur auf das Lamm Gottes hinweisen, das die Sünde der Welt wegnimmt. Wenn das Herz von sich selbst entleert ist, wird es bereit sein für die Taufe des Heiligen Geistes, und dann wirst du in der Lage sein, die Schafe und Lämmer der Herde Christi zu stärken; denn das Ich wird mit Christus in Gott verborgen sein. Der Geist Christi wird sich in deinem täglichen Leben manifestieren. Der Apostel sagt: „Seid heilig in allem Wandel“. (1. Petr. 1,15) Ihr sollt ohne Flecken oder Runzeln oder dergleichen gefunden werden. Euer ganzer Leib, eure Seele und euer Geist sollen untadelig bleiben bis zur Ankunft des Herrn. Was wir brauchen, ist die tiefe Regung des Geistes Gottes; denn der Maßstab des christlichen Lebens wird in diesen Worten ausgedrückt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Luk. 10,27) Um dieses göttliche Erfordernis zu erfüllen, müssen wir auf den schauen, den unsere Sünden durchbohrt haben, und in sein Bild verwandelt werden. Wir brauchen die Gabe des Heiligen Geistes.

Diejenigen, die behaupten, auf das Kommen Christi zu warten, werden in dem Gleichnis von den fünf klugen und den fünf törichten Jungfrauen dargestellt. Die klugen Jungfrauen hatten Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen; sie hatten ihre Lampen geschmückt und brannten und waren bereit, hinauszugehen und dem Bräutigam entgegenzugehen. Aber die törichten Jungfrauen hatten kein Öl in ihren Gefäßen; und als der feierliche Ruf ertönte, wurden sie unvorbereitet gefunden und konnten nicht hinausgehen, um dem Bräutigam entgegenzugehen. Viele behaupten, weise zu sein; aber haben sie den Heiligen Geist? Wir bekennen, dass wir die Wahrheit kennen, aber was nützt uns das, wenn wir ihre Grundsätze nicht in unserem Leben umsetzen? Wie viele sagen: „Oh ja, die Ankunft Christi steht vor der Tür. Das Ende ist so nahe, dass wir keine Zeit haben, die Botschaft zu denen zu bringen, die in der Finsternis sitzen. Es ist nicht nötig, Geld für die Arbeit im Ausland auszugeben; denn das Ende wird kommen, bevor es vollbracht ist“. Ist das die Art und Weise, wie du den Auftrag deines kommenden Herrn ausführst, das Evangelium in der ganzen Welt zu predigen, um allen Völkern ein Zeugnis zu geben? Es ist deine Aufgabe, für das Kommen des Herrn bereit zu sein, und du kannst nicht bereit sein, wenn du es versäumst, seine Gebote auszuführen. Es gibt einige, die sich anscheinend nicht dafür verantwortlich fühlen, ihren Zehnten in die Schatzkammer des Herrn zu zahlen. Sie enthalten dem, der ihnen alles andere gegeben hat, den kleinen Teil vor, den er als sein Eigentum bezeichnet hat. Sie sagen, sie können nicht sehen, dass es ihre Pflicht ist, den Zehnten zu zahlen; aber es gibt keinen Grund, warum sie es nicht sehen sollten, außer dass sie allein ihre eigenen Interessen vor Augen haben.

Möge Gott dir helfen, dass du Buße tust und deine ehrlichen Schulden bei Gott bezahlst, indem du sagst: „Von deinem Eigenen haben wir dir gegeben.“ (1. Chr. 29,14) Gott hat uns alles gegeben, er hat für uns den Regen, den Sonnenschein, den Tau und alle Gaben der Natur bereitgestellt – können wir da hartherzig, undankbar und egoistisch sein? Würdest du nicht denken, dass du Gott das Seine gerne zurückgeben würdest? Wenn jemand Gott beraubt, kann er durch das Studium der Bibel erkennen, dass er Buße tun und es wiedergutmachen sollte; denn sein Fall wurde im Wort Gottes dargelegt. Er sollte sich davor fürchten, in der Blindheit des Verstandes zu verharren, damit er nicht um seiner Selbstsucht willen das ewige Leben verliert, für das Christus gestorben ist, um es ihm zu verschaffen. Der Herr sagt über diejenigen, die den Zehnten zurückhalten: „Will ein Mensch Gott berauben? Doch ihr habt mich beraubt. Ihr aber sagt: „Womit haben wir dich beraubt?“ Und die Antwort lautet: „An Zehnten und Opfergaben…. Bringt alle Zehnten in das Vorratshaus, damit in meinem Haus Speise ist, und prüft mich hiermit, spricht der Herr der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels auftun und euch einen Segen ausschütten werde, dass nicht genug Raum da sein wird, ihn aufzunehmen. Und ich will den Fresser um euretwillen schelten, und er soll die Früchte eures Bodens nicht verderben, und euer Weinstock soll seine Frucht nicht vor der Zeit auf dem Felde werfen, spricht der Herr Zebaoth. Und alle Völker werden euch gesegnet nennen; denn ihr werdet ein herrliches Land sein, spricht der Herr der Heerscharen.“ (Mal. 3,8-12) Jesus sagt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an; so jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem will ich hineingehen und will mit ihm essen und er mit mir.“ (Offb. 3,20) Gott bittet um seinen Anteil; er klopft an die Tür des Herzens. Wir müssen uns von allem trennen, was unsere Seele von ihm trennt. Wenn das geschehen ist, werden wir das Heil Gottes sehen.

Die Seele ist von größerem Wert als die ganze Welt. Jesus hat gesagt: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele verliert? Oder was soll der Mensch für seine Seele geben?“ (Mt. 16,26) Es gibt Seelen, die gerettet werden müssen. Das Evangelium soll in der ganzen Welt zum Zeugnis gepredigt werden, und Gott möge uns helfen, unserer gottgegebenen Verantwortung gerecht zu werden. Wenn wir den Wert der Seelen erkennen würden, würden wir dann Geld und Zeit für die unnötige Verschönerung unserer Person oder unseres Hauses ausgeben? Wären wir damit zufrieden, nur uns selbst zu dienen? Wir sollten unsere Bibeln für die Menschen um uns herum öffnen. Die Aufgabe, die Welt zu warnen, obliegt nicht nur dem Prediger. Jeder Christ hat ein Werk zu tun, und jeder sollte sich entschließen, vom Blut der anderen Seelen rein zu sein. Wenn ihr dem Meister geweiht wärt, würden eure Gebete wie scharfe Sicheln den Arbeitern auf dem Erntefeld folgen, und ihr würdet Arbeiter zusammen mit Gott sein. Erhebt euch über die Welt und richtet eure Augen auf Ihn, der der Allerhöchste unter zehntausend ist, der Einzige, der ganz und gar lieblich ist. Der ganze Himmel ist in dem einen reichen Geschenk Christi ausgegossen worden. Als Gott seinen Sohn gab, gab er das erlesenste Geschenk des Himmels. Die Schätze des Himmels stehen dir zur Verfügung. Wir sollen nicht in unserer eigenen Kraft gehen, sondern in der Kraft des Herrn, denn er hat gesagt: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.“ (Mt. 18,20) Es gibt keine Grenze der Kraft, die dem, der für Gott arbeitet, verliehen werden kann. Jesus sagt: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.“ (Joh. 15,7) Glaubst du dieser Verheißung? Unser Geist ist so sehr mit irdischen Dingen beschäftigt, dass wir die himmlischen Dinge aus den Augen verloren haben, und möge Gott uns helfen, aufzuwachen, bevor es ewig zu spät ist.

Wenn wir versuchen, unser Leben zu reformieren, sollten wir nicht auf die Fehler unserer Brüder schauen, sondern das Vorbild nachahmen. Als Petrus vom Meister mit einer bestimmten Aufgabe betraut wurde, wies er auf Johannes und fragte: „Herr, was soll dieser Mann tun? Jesus sagte zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht dich das an? Folge du mir nach.“ (Joh. 21,21.22) Ihr sollt euer Auge allein auf die Herrlichkeit Gottes richten. Ein Heiliger auf Erden soll genau das sein, was ein Heiliger im Himmel ist. Ein Mensch in der Gemeinde wird dort genauso ein Christ sein wie in seiner Familie. Wenn er in seinem Haus ein Christ ist, wird er auch im Himmel ein Christ sein. Wie ist es bei dir? Bestehst du die Prüfung? Der Herr wird Umstände auf dich wirken lassen, die dich dazu bringen werden, deinen wahren Charakter zu offenbaren. Du wirst in einem Punkt geprüft werden, und dann in einem anderen, bis sich zeigt, ob du den Geist eines wahren Christen hast oder nicht. Wenn diejenigen, die mit dem Wort Gottes umgehen, wie kleine Kinder zu Gott kommen, werden sie von seinem Heil sehen, und Jesus wird unter ihnen wandeln, um sie zu Gefäßen der Ehre zu machen. Diejenigen, die dem Licht folgen, brauchen keine Angst zu haben, dass sie bei der Ausgießung des Spätregens nicht mit dem Heiligen Geist getauft werden. Wenn wir das Licht des herrlichen Engels empfangen wollen, der die Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchten wird (vgl. Offb. 18,1 ff), lasst uns dafür sorgen, dass unsere Herzen gereinigt, von sich selbst entleert und dem Himmel zugewandt sind, damit sie für den Spätregen bereit sind. Lasst uns bereit sein, an der Verkündigung des Engels teilzunehmen, der die Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchten wird. Lasst uns Mitarbeiter von Christus sein. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir unserem Ich sterben, dass wir das Fleisch mit seinen Neigungen und Begierden kreuzigen, dass wir die Begierden des Appetits und der Leidenschaft verleugnen. Der Geist vieler Menschen ist ein Kanal für unreine Gedanken. Sie haben kein Gespür für den anstößigen Charakter der Sünde. Ich rufe euch auf, den Weg des Königs frei zu machen. Auf euch ruht eine schwere Verantwortung, denn ihr sollt den Charakter eures Herrn in der Welt repräsentieren. Glaube ohne Werke ist tot. Es muss entsprechende Werke geben, oder der Glaube ist wertlos, eine bloße Anmaßung, ein leeres Bekenntnis. Ihr sollt euren Glauben durch ein Leben der Rechtschaffenheit bekunden, das deutlich macht, dass Christus in eurem Herzen wohnt und dass ihr fähig seid, zu zeigen, was die Hoffnung seiner Berufung ist.

Dann frage dich selbst: „Bin ich ein Christ? Schaue ich auf den Urheber und Vollender meines Glaubens? Ist meine Hoffnung auf ewiges Leben in ihm begründet? Bin ich auf den Felsen gefallen und zerbrochen worden?“ Gott helfe uns, dass wir ihm alles überlassen, ihn suchen wie nie zuvor, dass er von uns gefunden wird und dass wir ihn von ganzem Herzen lieben. Du solltest dir Sorgen um deine Seele machen, wenn du zulässt, dass Sorgen die Wahrheit Gottes in deinem Herzen verdrängen. Wenn deine Freunde Weltmenschen sind, die dir schmeicheln, indem sie dir sagen, wie klug du bist und was für großartige Dinge du tun kannst, und du diesen unheiligen Unsinn liebst, solltest du wohl fühlen, dass du in Gefahr bist; denn dein moralischer Geschmack ist verdorben, deine Wahrnehmung ist abgestumpft. Wenn wir unsere Sünden bereuen, brauchen wir uns nicht wie Luther in eine Zelle zu begeben und uns zur Strafe für unsere Missetaten zu geißeln, weil wir glauben, dadurch die Gunst Gottes zu erlangen. Der Prophet stellt die Frage: „Womit soll ich vor den Herrn treten und mich vor dem hohen Gott beugen? Soll ich mit Brandopfern und einjährigen Kälbern vor ihn treten? Soll der Herr Gefallen finden an tausend Widdern oder an zehntausend Ölbächen? Soll ich meine Erstgeburt geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele? Er hat dir, o Mensch, gezeigt, was gut ist; und was verlangt der Herr von dir, als dass du gerecht handelst und barmherzig bist und demütig wandelst mit deinem Gott?“ (Mi. 6,6-8) Die Schrift sagt: „Ein zerbrochenes und zerknirschtes Herz, o Gott, wirst du nicht verachten.“ „Auf diesen Menschen aber will ich schauen, auf den, der arm und von zerknirschtem Geist ist und über mein Wort zittert.“ „Der Herr ist nahe bei denen, die ein zerbrochenes Herz haben, und hilft denen, die einen zerknirschten Geist haben.“ „Du begehrst nicht das Opfer, sonst würde ich es dir geben; du hast keine Lust auf Brandopfer. Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerknirschtes Herz, o Gott, wirst du nicht verachten.“ „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in der Ewigkeit wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum, auch bei denen, die einen zerknirschten und demütigen Geist haben, um den Geist der Demütigen zu beleben und das Herz der Zerknirschten zu beleben.“ (Ps. 51,19; Jes. 66,2; 34,19; Ps. 51,18.19; Jes. 57,15)

Du sollst dem Ich sterben, das Fleisch mit seinen Neigungen und Begierden kreuzigen. Es ist nicht nötig, sich Wege und Methoden auszudenken, wie man seine eigene Kreuzigung herbeiführen kann; selbst auferlegte Bußübungen sind nutzlos und werden sich als wertlos erweisen, wenn die Prüfung über uns kommt. Wir sollen unser Herz Gott überlassen, damit er uns erneuert und heiligt und uns für seine himmlischen Höfe bereit macht. Wir sollen nicht auf eine bestimmte Zeit warten, sondern uns ihm heute hingeben und uns weigern, Diener der Sünde zu sein. Glaubst du, dass du die Sünde aus eigener menschlicher Kraft nach und nach ablegen kannst? Das kannst du nicht; Jesus wurde wie ein Sünder behandelt, als er die Gestalt des sündigen Fleisches annahm, damit der Sünder wie ein Gerechter behandelt werden konnte. Der Vater liebt uns, die wir an Christus glauben, wie er seinen eingeborenen Sohn liebt. So können wir durch den Glauben die Gerechtigkeit Christi ergreifen, und unser Erlöser rettet uns von aller Sünde. Die bekehrte Seele wird das hassen, was Christus hasst, und das lieben, was Christus liebt. Hat er nicht durch seinen Tod und sein Leiden dafür gesorgt, dass du von der Sünde gereinigt wirst? Du musst das Blut Jesu nehmen und es durch den Glauben auf dein Herz auftragen; denn das allein kann dich weißer als Schnee machen. Aber du sagst: „Der Verzicht auf alle meine Götzen wird mir das Herz brechen.“ Das ist es, was nötig ist. Wenn du alles für Gott aufgibst, fällst du auf den Felsen und wirst zerbrochen. Gebe alles für ihn auf, ohne zu zögern, denn wenn du nicht zerbrochen wirst, bist du wertlos.

Warum noch länger warten? Warum nicht Gott beim Wort nehmen und sagen: „Ich gebe mich dir hin; das ist alles, was ich tun kann.“ Wenn Satan kommt, um seinen Schatten zwischen dich und Gott zu werfen, dich der Sünde zu beschuldigen, dich zu verführen, Gott zu misstrauen und an seiner Barmherzigkeit zu zweifeln, dann sage: „Ich kann nicht zulassen, dass meine Schwäche zwischen mich und Gott kommt; denn er ist meine Stärke. Meine vielen Sünden sind auf Jesus, mein göttliches Opfer, gelegt“. Satan will dich in den Niederungen der Sünde halten, aber willst du dich nicht entschließen, frei zu werden? Willst du nicht sagen: „Nichts bringe ich in meiner Hand, nur an dein Kreuz schmieg ich mich an“?

Jesus will alles, was es von dir gibt. Er hat einen unendlichen Preis für deine Seele bezahlt; alles, was du hast und bist, gehört ihm. Möge Gott dir helfen, zu schauen und zu leben. Christus kommt in Kürze. Er ist unser Bruder im Leiden gewesen, und welche Freude ist es zu hoffen, dass wir ihn bald so sehen werden, wie er ist! Wir werden hier nur noch kurze Zeit leiden und dann in eine Ewigkeit der Glückseligkeit eintreten; denn im Reich Gottes gibt es Ruhe. Denen, die den guten Kampf des Glaubens kämpfen, ist die Herrlichkeit eines unvergänglichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbes vorbehalten. Die Entschlossenheit einer jeden Seele sei: „Ich muss den Lauf mit Geduld laufen; ich muss überwinden.“ Wenn wir nicht überwinden, verlieren wir die Krone; und wenn wir die Krone verlieren, verlieren wir alles; es gibt einen ewigen Verlust für uns. Wenn wir aber die Hoffnung unserer Berufung erlangen, gewinnen wir die Krone, gewinnen wir alles; wir werden Erben Gottes und Miterben Christi. Welche größere Belohnung könnten wir uns wünschen als die, die uns im Wort Gottes präsentiert wird? Die Einladung ergeht an alle: „Wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ (Offb. 22,17) Wir sollen von Tag zu Tag für Gott leben und nicht die Lasten von morgen auf uns nehmen. Wir sollen heute den guten Kampf des Glaubens kämpfen, und wenn der morgige Tag kommt, wird uns die Kraft für seine Aufgaben gegeben werden. Die Fragen sollten heute lauten: „Gehöre ich dem Herrn? Habe ich heute das Zeugnis des Geistes? Kommt mein Name heute über die Lippen des göttlichen Fürsprechers? Bin ich heute ein Mitarbeiter der himmlischen Intelligenzen? Arbeite ich heute gemeinsam mit Gott? Bin ich heute ein Wächter auf den Mauern Zions, der das Volk alarmiert und sagt: Der Morgen kommt, und auch die Nacht?“ Wenn der Wächter Alarm schlägt, hat das Volk dann keinen Anteil am Werk der Warnung der Welt? Hörst du die Stimme des Wächters nur, um gleichgültig weiterzugehen und so zu tun, als ob du nichts gehört hättest? Nein, du sollst die Botschaft der Warnung und der Hoffnung aufgreifen und sie erneut verkünden, indem du der Aufforderung der Heiligen Schrift folgst: „Wer es hört, soll sagen: Komm!“ (Offb. 22,17) Die Menschen sollen bereit sein, das Wort zu hören, und dann sollen sie andere dazu aufrufen, die göttliche Botschaft vom Thron der Herrlichkeit aufzufangen und sie an die weiterzugeben, die in der Finsternis sitzen. Wenn dies die Haltung der Gemeinde wäre, kannst du dann glauben, dass es unter den bekennenden Nachfolgern Christi Spaltung und Zwietracht, böse Mutmaßungen, böses Reden und Kritik gäbe? Möge Gott uns helfen, dass wir uns alle bekehren und uns der Bedeutung der Zeit, in der wir leben, bewusst werden. Die Lichter müssen durch den Heiligen Geist am Brennen gehalten werden.

Du sagst, dass du den Himmel willst. Wie sehr willst du ihn? Was ist dein Glaube wert? Du wirst deinen ganzen Glauben in die Tat umsetzen. Wie wird das Gericht ausfallen, wenn du dich um deinen Hof, deine Familie und deine irdischen Angelegenheiten kümmerst und dich nicht um die Botschaft des Himmels bemühst? Die Welt muss gewarnt werden, und während du schläfst, sät der Satan Unkraut. Der ganze Himmel ist an dem Werk interessiert, das die Aufmerksamkeit Christi und seiner Engel im himmlischen Hof in Anspruch nimmt – wirst du gleichgültig sein, der du um unendliche Kosten erkauft worden bist? Was wir brauchen, ist die Erhebung des Charakters, der Adel der Seele. Gott sei Dank ist es noch nicht zu spät, um Unrecht wiedergutzumachen. Wir können immer noch Vergebung finden; wir können immer noch ein Versteck im Felsen der Zeitalter finden, der für uns gespalten wurde. Wir können immer noch das Licht annehmen und zu Christus, unserem lebendigen Haupt, heranwachsen. Jesus sagt zu der zitternden, reuigen Seele: „Lass ihn meine Kraft ergreifen, damit er Frieden mit mir schließt; und er wird Frieden mit mir schließen.“ „Komm und lass uns miteinander reden, spricht der Herr: Wenn deine Sünden auch scharlachrot sind, so werden sie doch weiß wie Schnee; wenn sie auch rot sind wie Karmesin, so werden sie doch wie Wolle sein.“ (Jes. 27,5; 1,18) Wirst du Gott mit dir reden lassen? Willst du ihm die Bewahrung deiner Seele anvertrauen wie einem treuen Schöpfer? Dann komm und lass uns im Licht seines Antlitzes leben und wie David beten: „Reinige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer als Schnee sein. Gib mir die Freude deines Heils wieder, und erhalte mich mit deinem freien Geist. Dann werde ich die Übertreter deine Wege lehren, und die Sünder werden sich zu dir bekehren…. O Herr, öffne meine Lippen, und mein Mund soll dein Lob verkünden.“ (Ps. 51,9.12.15.17)

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