Glauben in Gott haben

Glauben in Gott haben

Wir müssen an und in Gott glauben. „Wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn fleißig suchen, einen Lohn gibt.“ (Hbr. 11,6) Unser Glaube soll durch Prüfungen und Anfechtungen erprobt werden, damit die Geduld ihr vollkommenes Werk tut und wir vollkommen sind und nichts vermissen. Wir wissen nichts über die Stärke unseres Glaubens, bis er erprobt ist. Vielleicht verstehst du den Weg nicht, den Gott dich führt, vielleicht bist du nicht von Freude erfüllt, sondern leidest unter der Versuchung; aber in all dem ist es dein Vorrecht zu sagen: „Ich glaube, der Herr wird mir geben, worum ich gebeten habe. Ich kann und will Gott vertrauen.“ Wenn du das getan hast, sei dankbar, denn du weißt, dass die Prüfung deines Glaubens Geduld bewirkt. Werde nicht unruhig und voller Schuldzuweisungen, wenn Gott dich prüft und erprobt. Seid nicht unruhig und redet nicht entmutigt und betrübt den Heiligen Geist Gottes von euch. Was ihr sät, werdet ihr ernten; und ihr werdet nicht feststellen, dass eine Ernte des Zweifels eine angenehme Sache zum Ernten ist. Ihr müsst aufpassen, welche Art von Samen ihr sät, denn er wird eine Ernte nach seiner Art bringen. Redet von Licht, Glaube und Hoffnung, und erzieht euch, das Licht zu sehen, wenn Gott es euch offenbart.

„Die Geduld aber soll ihr vollkommenes Werk tun, auf dass ihr vollkommen und ganz seid und nichts vermissen lasst.“ (Jak. 1,4) Wenn du das Gefühl hast, dass es dir in dieser Hinsicht an Weisheit mangelt, berufe dich auf die Verheißung Gottes. Er sagt: „Wem es unter euch an Weisheit mangelt, der bitte Gott, der allen Menschen reichlich gibt und nicht geizt, und es wird ihm gegeben werden. Bitten soll er aber im Glauben, ohne zu zweifeln.“ (Jak. 1,5.6) Komme mit all deinen Bedürfnissen zu Gott. Wende dich mit deinen Prüfungen und Versuchungen nicht an andere; Gott allein kann dir helfen. Wenn du die Bedingungen der Verheißungen Gottes erfüllst, werden sich die Verheißungen an dir erfüllen. Wenn dein Geist auf Gott gerichtet ist, wirst du nicht von einem Zustand der Ekstase in das Tal der Niedergeschlagenheit fallen, wenn Prüfungen und Versuchungen über dich kommen. Du wirst anderen gegenüber nicht von Zweifeln und Niedergeschlagenheit sprechen. Du wirst nicht sagen: „Ich weiß nicht, was dieses oder jenes ist. Ich fühle mich nicht glücklich. Ich bin nicht sicher, ob wir die Wahrheit haben.“ Du wirst das nicht tun, denn du wirst einen sicheren und festen Anker in deiner Seele haben. Wenn wir von Entmutigung und Trübsal sprechen, hört Satan mit teuflischer Freude zu; denn es gefällt ihm zu wissen, dass er euch in seine Knechtschaft gebracht hat. Satan kann unsere Gedanken nicht lesen, aber er kann unsere Handlungen sehen und unsere Worte hören; und aufgrund seiner langjährigen Kenntnis der menschlichen Familie kann er seine Versuchungen so gestalten, dass er unsere charakterlichen Schwächen ausnutzt. Und wie oft lassen wir ihn in das Geheimnis einweihen, wie er den Sieg über uns erringen kann. Oh, wenn wir doch unsere Worte und Taten beherrschen könnten! Wie stark würden wir werden, wenn unsere Worte so beschaffen wären, dass wir uns nicht schämen würden, wenn wir am Tag des Gerichts auf sie angesprochen werden. Wie anders werden sie am Tag Gottes erscheinen als das, was sie scheinen, wenn wir sie aussprechen.

Welch ein Schaden wird im Familienkreis durch das Aussprechen ungeduldiger Worte angerichtet; denn die ungeduldige Äußerung des einen veranlasst den anderen, in demselben Geist und auf dieselbe Weise zu antworten. Dann kommen Worte der Vergeltung, Worte der Selbstrechtfertigung, und durch solche Worte wird ein schweres, schmerzhaftes Joch für deinen Hals gefertigt; denn all diese bitteren Worte werden in einer unheilvollen Ernte auf deine Seele zurückkommen. Diejenigen, die sich einer solchen Sprache hingeben, werden Scham, Verlust der Selbstachtung, Verlust des Selbstvertrauens erfahren und bittere Reue und Bedauern darüber empfinden, dass sie sich erlaubt haben, die Selbstbeherrschung zu verlieren und so zu sprechen. Wie viel besser wäre es, wenn Worte dieser Art nie ausgesprochen würden. Wie viel besser wäre es, das Öl der Gnade im Herzen zu haben, um über jede Provokation hinwegzugehen und alles mit christusgleicher Sanftmut und Nachsicht zu ertragen.

Die häusliche Religion ist sehr notwendig, und unsere Worte zu Hause sollten den richtigen Charakter haben, sonst wird unser Zeugnis in der Gemeinde nichts wert sein. Wenn du zu Hause nicht Sanftmut, Freundlichkeit und Höflichkeit an den Tag legst, wird deine Religion vergeblich sein. Wenn es mehr echte häusliche Religion gäbe, würde die Gemeinde mehr Kraft haben. Wir könnten viel mehr Glauben haben, als wir jetzt haben, wenn wir nach dem Licht leben, das Gott uns gegeben hat. Der Apostel sagt: „Der Glaube aber ist das, was man hofft, und der Beweis dessen, was man nicht sieht.“ (Hebr. 11,1) So wie du an einen Freund glauben würdest, sollst du Gott vertrauen. Wenn dein Freund deine Bitten nie abgewiesen hat, wirst du nicht an seinem Versprechen zweifeln, dir einen neuen Wunsch zu erfüllen. Du sollst glauben, dass Jesus genau weiß, was du brauchst, und dass er all deine Wünsche erfüllen wird. So kannst du im Glauben weitergehen und sagen: „Ich habe meine Last auf den Herrn gelegt, und ich werde sie nicht auf einen Menschen legen. Gott wird meine Gebete hören und erhören.“ Satan mag sagen: „Du fühlst dich nicht besser, du bist so elend wie immer“. Aber sage ihm, dass du glaubst, dass Gott genau das tun wird, was er gesagt hat, und dass du dein ganzes Gewicht auf sein Versprechen legst. Wir müssen einen praktischen Glauben haben, einen Glauben, der durch Liebe wirkt und die Seele reinigt. Dieser echte Glaube hat einen reinigenden, läuternden Einfluss auf den Charakter des Christen. Diejenigen, die diesen Glauben haben, werden nicht nachlässig und grob in Wort und Verhalten sein. Sie werden erkennen, dass sie vor Gott wertvoll sind, dass sie seine Söhne und Töchter sind, und sie werden umsichtig sein in ihrem Verhalten, vorsichtig in ihren Gewohnheiten und ihrer Kleidung. Sie werden erkennen, dass sie ein Schauspiel für Menschen und Engel sind, und sie werden die Notwendigkeit spüren, einen reinen Geist zu haben, erlesene Worte zu sprechen und in einer kultivierten Weise zu handeln. Sie werden sich die Tatsache vor Augen halten, dass sie sich auf die Gesellschaft der himmlischen Engel vorbereiten.

Brüder und Schwestern, lasst nicht jedermann eure Gedanken und Gefühle wissen. Zeigt keine Ungeduld; haltet euch unter Kontrolle, beherrscht euch. Satan wird euch ausnutzen, wenn ihr ihm die geringste Chance gebt. Ihr müsst den guten Kampf des Glaubens kämpfen und das ewige Leben festhalten. Du kannst einen Sieg erringen, aber das ist nicht genug; du musst einen Sieg nach dem anderen erringen und von Stärke zu Stärke gehen. Wir sollen einen Platz im geistlichen Tempel des Herrn einnehmen, und die wichtige Frage ist nicht, ob du ein großer oder kleiner Stein bist, sondern ob du dich Gott unterworfen hast, damit er dich poliert und dich zu seiner Ehre erstrahlen lässt. Wenn wir im Tempel des Herrn sind, müssen wir Licht ausstrahlen. Erlauben wir dem himmlischen Baumeister, uns zu behauen, zu richten und zu polieren? Haben wir den Glauben, in ihm zu ruhen? Wir müssen einen Glauben haben, der nicht zwergenhaft und kränklich ist, sondern der der großen Wahrheit entspricht, die uns anvertraut ist. O laßt uns aufstehen zur Hilfe des Herrn, zur Hilfe des Herrn gegen die Mächtigen! Wir haben eine Wahrheit, die die Seele heiligen wird, wenn wir nur zulassen, dass sie in uns wirkt und uns heilig macht. Sollen wir durch die Wahrheit geheiligt werden? Möge Gott uns helfen, seine Gnade und sein Licht in unsere Seelen zu lassen.

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