Matthäus 22,31.32

Matthäus 22,31.32

„Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2. Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“

Einige haben aus diesem Text geschlossen, dass Abraham, Isaak und Jakob weiterhin leben – das sagt der Text jedoch nicht aus. Es wird dabei übersehen, dass Jesus mit den Sadduzäern über die Auferstehung sprach, welche sie leugneten. (vgl. Matthäus 22,23-30) Er meinte damit nicht, dass Abraham, Isaak oder Jakob damals noch lebten, sondern dass sie bei der Auferstehung lebendig sein würden, weil er der Gott ist, der den Toten Leben geben kann. Hier ist der vollständige Text, der die Angelegenheit klarstellt: „Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht (2. Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“ (Matthäus 22,31,32) Das Thema war die Auferstehung, nicht der Zustand der Toten. Er spielte auf diese Patriarchen nur in ihrer Beziehung zur Auferstehung an – eine Zusicherung, dass sie daran teilhaben würden haben. In Römer 4,17 wird deutlich, dass es Gott ist, „der die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei.“ Übersehen Sie nicht, dass Gott in Bezug auf die Auferweckung der Toten von ihrem auferstandenen Leben spricht, als ob es bereits geschehen wäre. Welche Ehre ist es, der Gott der Toten zu sein? Abraham, Isaak und Jakob waren bereits tot, als Gott Mose vor dem brennenden Busch erschien. Warum sollte Gott sich als der Gott der Patriarchen zu erkennen geben, wenn nicht in Erwartung der Auferstehung? In dieser Erwartung ersehnte Abraham „die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.“ (Hebr 11,10). Es wird vermutet, dass Jesus hier aus dem Pentateuch zitiert (2. Mose 3,6.16), weil die Sadduzäer nur an die Inspiration der Bücher Mose glaubten.

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