Das Heilige nicht den Hunden geben

Das Heilige nicht den Hunden geben

„Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.“ (Matthäus 7,6)

Jesus redet hier von Menschen, die gar nicht aus dem Käfig der Sünde heraus wollen. Ständig dem Verderben und dem Laster ausgesetzt, sind sie so heruntergekommen, dass sie das Böse lieben und nicht davon lassen wollen. Die Diener Christi sollen sich gar nicht erst mit solchen aufhalten, denen das Evangelium doch nur etwas Verächtliches ist.
Doch der Heiland ist noch nie an einem Menschen vorübergegangen, mochte er noch so tief in der Sünde stecken, der für die köstlichen himmlischen Wahrheiten noch aufnahmefähig war. Zöllnern und Ehebrechern bedeutete sein Wort den Anfang eines neuen Lebens. Maria Magdalena, der der Herr sieben Teufel ausgetrieben hatte, war die letzte an seinem Grabe und die erste, die er am Auferstehungsmorgen begrüßte. Aus jenem Saulus von Tarsus, einem der schlimmsten Feinde des Evangeliums, wurde ein Paulus und ein ergebener Diener Christi. Unter Hass und Verachtung, ja selbst unter Verbrechen und Verkommenheit mag doch eine Seele verborgen sein, die durch Christi Gnade gerettet werden kann, dass sie einst ein Edelstein in der Krone des Erlösers sei.

„Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.“ (Offenbarung 22,14.15)

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