Hebt Glaube die Gebote auf?
In Römer 3,31 sagt der Apostel
Paulus: „Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei
ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf!“
Wenn das Gesetz nicht übertreten worden wäre, hätte Jesus nicht zu sterben
brauchen. Das gebrochene Gesetz macht sein Opfer erforderlich. So richten wir
das Gesetz auf, indem wir glauben, dass Jesus für unsere Übertretungen
gestorben ist.
Wir werden allein durch den Glauben an Jesus Christus mit Gott versöhnt und vor
ihm gerechtfertigt. Die Versöhnung nimmt unsere Schuld weg und bringt uns so in
Übereinstimmung mit dem Gesetz.
Die Versöhnten und Gerechtfertigten lieben Gottes Gesetz. Christus ist dazu
gestorben und auferstanden, „damit die Gerechtigkeit vom Gesetz
gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben,
sondern nach dem Geist“ (Römer 8,4).
Der Apostel sagt, dass die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit nicht von uns
oder durch uns, sondern in uns erfüllt wird. So haben wir keinen Grund, uns
unserer Werke zu rühmen. Denn jede gute Tat hat Jesus in uns gewirkt.
Christus hat uns von unserem Hang zum Ungehorsam erlöst. Nun ist es uns eine
Freude, ihm zu gehorchen. Darum beachten wir auch den Sabbat den Christus
eingesetzt und zum Segen für jeden Menschen bestimmt hat.
Niemand wird gerecht durch das, was er tut sondern wer gerecht geworden ist
durch die freie Gnade Christi, der tut was recht ist. Wer an Christus glaubt
und durch dessen Opfer mit Gott versöhnt ist wird auch mit Christus den Sabbat
heiligen. Wer den Sabbat hält, um vor Gott gerecht zu sein, versucht
Unmögliches.