Gebote Gottes und Glaube Jesu

Johannes sah den dritten Engel, der mitten durch den Himmel flog und die Menschen vor den letzten Gerichten Gottes warnte. (vgl. Offb. 14,6-12) Der dritte Engel verkündet mit lauter Stimme: „Wenn jemand das Tier anbetet oder sein Bild und sein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zorns Gottes trinken, der unvermischt in den Kelch seines Zorns gegossen wird.“ (Offb. 14,9.10) Johannes wird in einer Vision das schreckliche Ergebnis der Anbetung des Tieres und seines Bildes gezeigt, weil der Sonntag über den einzig wahren, geheiligten Sabbat erhoben wurde. Er verkündete die Stellung derjenigen, die seine Warnung beherzigten und den sieben letzten Plagen entgehen würden. Er kündigte sie als Gottes Volk an und wies auf ihren besonderen Charakter hin: „Hier ist die Geduld der Heiligen; hier sind die, welche die Gottes Gebote und den Glauben Jesu bewahren.“ Die Zeit für die Erfüllung dieser Prophezeiung ist gekommen. Wir hören den Klang eben dieser Botschaft, die die Aufmerksamkeit der Männer und Frauen auf das gebrochene Gesetz Gottes lenkt und Buße und Reformation fordert. Als Folge der dreifachen Engelsbotschaft erweckt Gott ein Volk, dass im Glauben Jesu alle Gebote befolgt, inkl. dem Sabbat des vierten Gebots. Das sind die Menschen, die den Bruch im Gesetz Gottes ausbessern. Sie sehen, dass der Sabbat des vierten Gebots durch einen falschen Sabbat ersetzt worden ist, einen Tag, der im Wort Gottes keine Berechtigung hat. Inmitten großer Widerstände sind sie ihrem Gott treu und stellen sich unter das Banner des dritten Engels. Die Zeit, in der diese Heiligen leben, ist für diejenigen, die sich weigern, das Malzeichen des Tieres anzunehmen, eine schwierige Zeit, aber die Heiligen zeigen in all dem ihre Geduld. Sie bleiben standhaft im Glauben, auch wenn ihre Standhaftigkeit sie das Leben kosten sollte. Der letzte Kampf wird geführt werden zwischen denen, die die Gebote Gottes und den Glauben Jesu halten, und der abtrünnigen Macht, die alle, die auf Erden wohnen, verführen wird. Es wird nur zwei Parteien auf dieser Erde geben – diejenigen, die unter dem blutbefleckten Banner Jesu Christi stehen, und diejenigen, die unter dem schwarzen Banner der Rebellion stehen.

Johannes hat die letzte Krise gesehen. Von der Hure Babylon, welche die abgefallene Gemeinde repräsentiert, erklärt er, dass „sie alle Völker vom Wein des Zorns ihrer Hurerei trinken ließ.“ (Offb. 14,8) Damit sind die Gemeinden gemeint, die den falschen Sabbat angenommen und alle Menschen dazu gebracht haben, dieses Kind des Papsttums über den wahren Sabbat zu erheben. Jede Seele ist verpflichtet, dem Licht, das sie empfängt, zu gehorchen. Sie soll an ihrem Glaubensbekenntnis festhalten und nicht auf die Stimme oder das Bekenntnis von Menschen hören, mit denen Satan arbeitet, um die Gemüter zu verwirren. Das prophetische Auge des Johannes sieht eine Gruppe, die das Malzeichen des Tieres nicht annimmt. Als er sie sieht, ruft er aus: „Hier ist die Geduld der Heiligen; hier sind die, die die Gebote Gottes und den Glauben Jesu halten.“ (Vers 12) Es werden zwei Parteien ins Blickfeld gerückt: eine, die die Gebote Gottes hält, im Unterschied zu derjenigen, die seine Gebote bricht, den Sonntagssabbat durchsetzt und das Volk zwingt, sich dem Sonntagsgesetz zu unterwerfen. Durch die Verbindung mit den Gegnern des Sabbats des vierten Gebots – des Siebenten-Tags-Sabbats – werden die Menschen das Zeichen des Tieres erhalten. Und alle, die dieses Zeichen haben, werden mit dem Menschen der Sünde, der das Gesetz Gottes nichtig macht, umkommen.
Die sieben letzten Plagen werden über alle kommen, die sich mit dem vereinen, der Gottes Gesetz außer Kraft gesetzt hat. Der Streitpunkt ist die Einhaltung des Sabbats. Nun stehen sich diese beiden Parteien gegenüber. Die einen haben das Sabbatzeichen und bezeugen damit ihre Treue zu Gott. Sie sind eine kleine Gruppe, aber treu und wahrhaftig und unterscheiden sich von der Welt. Die große Masse jedoch wird das Malzeichen des Tieres empfangen, das dem Siegel Gottes entgegensteht. Das Zeichen oder Siegel Gottes ist die Einhaltung des Sabbats am siebten Tag, des Gedenkens des Herrn an sein Schöpfungswerk. „Der Herr redete zu Mose und sprach: Rede du auch zu den Kindern Israel und sprich: Meine Sabbate sollt ihr halten; denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch bei euren Geschlechtern, damit ihr wisst, dass ich der Herr bin, der euch heiligt.“ (2. Mose 31,12.13) Hier wird der Sabbat klar als Zeichen zwischen Gott und seinem Volk definiert. Das Zeichen des Tieres ist das Gegenteil davon, nämlich die Einhaltung des ersten Tages der Woche. Dieses Zeichen unterscheidet diejenigen, die die Oberhoheit der päpstlichen Autorität anerkennen, die in dem Menschen der Sünde zu sehen ist, der meint, Zeiten und Gesetze zu ändern, und diejenigen, die die Autorität Gottes anerkennen. Die Anbeter des Tieres sind diejenigen, die sein Zeichen an ihrer Stirn und an ihren Händen empfangen.
In Gottes Wort wird uns die Konsequenz der Verkündigung dieser Botschaft gezeigt. „Der Drache wurde zornig über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen von ihrem Samen, die Gottes Gebote halten und das Zeugnis Jesu Christi haben.“ (Offb. 12,17) Die Weigerung, die Gebote Gottes zu befolgen, und die Entschlossenheit, Hass gegen diejenigen zu hegen, die diese Gebote verkünden, führt zum entschlossensten Krieg des Drachens, dessen ganze Energie gegen das gebotstreue Volk Gottes eingesetzt wird. „Er macht, dass alle, die Kleinen und die Großen, ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn bekommen.“ (Offb 13,16) Die Menschen sollen am Sonntag nicht nur nicht mit ihren Händen arbeiten, sondern auch in ihrem Geist den Sonntag als Sabbat anerkennen. „Und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, es sei denn, dass er das Zeichen oder die Zahl seines Namens habe.“ [Vers 17.]

Es gibt nur zwei Klassen von Menschen auf dieser Erde, wenn Christus kommt: diejenigen, die die Macht anbeten, die Johannes als den Drachen darstellt, und diejenigen, die die Gebote Gottes halten und das Zeugnis und den Glauben Jesu haben. Der Herr hat diese beiden Klassen definiert, damit sie an den Botschaften, die sie tragen, und an den Worten, die auf ihren Bannern stehen, erkannt werden können. Die Heiligen der letzten Tage tragen das Banner: „Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren!“ (Offb. 14,12)


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